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Nürnberg

Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg: Hackerangriff auf Kundenkonten


Cyberangriff in Nürnberg
Betrüger dringen in 1.000 Konten bei der Arbeitsagentur ein

Von t-online
13.10.2025Lesedauer: 1 Min.
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Der Hauptsitz der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg (Archivbild): Die Verdächtigen wollten wohl Geld auf ihre eigene Konten lenken. (Quelle: IMAGO/Ardan FUESSMANN/imago)
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Eine Tätergruppe soll Hunderte Benutzerkonten der Arbeitsagentur gehackt haben – mutmaßlich, um Geld abzuzapfen. In ganz Deutschland werden darauf Häuser durchsucht.

Eine Tätergruppe hat versucht, in über 20.000 Benutzerkonten der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg einzudringen. Nach Angaben der Polizei haben die Ermittlungen der Zentralstelle Cybercrime Bayern in Bamberg und der Kriminalpolizei Nürnberg zu acht Tatverdächtigen geführt.

Die Verdächtigen sollen versucht haben, sich zwischen Ende Januar und Mitte März 2025 widerrechtlich in die Konten einzuloggen. In etwa 1.000 Fällen sei ihnen dies gelungen. Dabei hätten sie in mehr als 150 Benutzerkonten die Kontoverbindung geändert, um Leistungen auf eigene Konten umzuleiten.

Ermittler finden bei Razzien auch Drogen und Waffen

Aufgefallen war das nach Polizeiangaben zunächst einer Mitarbeiterin in einem Jobcenter in Nordrhein-Westfalen. Sie habe Unstimmigkeiten auf dem Konto eines bereits verstorbenen Kunden bemerkt und Alarm geschlagen. Worauf die Arbeitsagentur eine Vielzahl unberechtigter Log-ins feststelle und Anzeige erstatte. Der tatsächliche Schaden konnte so laut Polizei auf knapp 1.000 Euro begrenzt werden.

Bei Durchsuchungen in mehreren Bundesländern, darunter Rheinland-Pfalz und Berlin, wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt. Darunter Waffen, Drogen, mehrere tausend Euro Bargeld – sowie Datenträger. Diese brächten die Verdächtigten mit dem Cyberangriff auf die Bundesagentur für Arbeit eindeutig in Verbindung, sagt die Polizei.

Die Ermittlungen dauern weiterhin an, die acht Tatverdächtigen müssen sich unter anderem wegen gewerbsmäßigen Computerbetrugs verantworten. Zwei Verdächtige befinden sich laut Polizei bereits in Untersuchungshaft, da gegen sie zusätzlich ein Verfahren wegen Drogenhandel eingeleitet wurde.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

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