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Nürnberg

Nürnberg sagt wildem Müll den Kampf an – hohe Bußgelder


Hohe Bußgelder drohen
Nürnberg sagt wildem Müll den Kampf an

Von t-online
09.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Sperrmüll (Archivfoto): Wer Abfall oder sogar ganze Möbelstücke auf der Straße entsorgt, muss in Nürnberg tief in die Tasche greifen. (Quelle: Ralf Gosch via www.imago-images.de)
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Immer mehr Müll auf Straßen, an Containern oder in Parks: Nürnberg verschärft den Kampf gegen illegale Ablagerungen – unter anderem mit einer neuen Abfall-App.

Zigarettenkippen, To-go-Becher oder ganze Sofagarnituren neben Containern: Wilder Müll bleibt in Nürnberg ein Problem. Um dagegen vorzugehen, setzen der Servicebetrieb öffentlicher Raum (Sör) und der Abfallwirtschaftsbetrieb Stadt Nürnberg (ASN) seit 2024 verstärkt auf Reinigung, Aufklärung und Sanktionen.

Wie Umweltreferentin Britta Walthelm im Umweltausschuss am Mittwoch mitteilte, habe die Stadt im laufenden Jahr nicht nur intensiv gereinigt, sondern auch neue Wege eingeschlagen. Besonders verschmutzte Standorte wurden mit Bauzäunen kenntlich gemacht und mit Hinweisschildern versehen, wie Abfälle korrekt entsorgt werden. "Wir waren aber vor allem vor Ort", sagte Walthelm. Abfallberater hätten direkt mit Anwohnern gesprochen und in Schulen über richtige Mülltrennung informiert.

Bußgelder und mehr Kontrolle

Auch auf der rechtlichen Seite zieht die Stadt die Zügel an. Zwischen März und August 2025 wurden 61 Bußgeldbescheide in Höhe von insgesamt 7.595 Euro verhängt. Im gesamten Vorjahr waren es noch 91 Bescheide mit rund 10.965 Euro. Zusätzlich erhob das Umweltamt bislang über 2.000 Euro an Verwarngeldern.

Bürgermeister Christian Vogel, Erster Werkleiter von Sör, betonte: "Illegale Müllentsorgung ist kein Kavaliersdelikt und schadet der Allgemeinheit. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, Müll legal und kostenfrei zu entsorgen." Neben Aufklärung und Prävention gehe es deshalb auch um Konsequenzen – also Strafen bei Verstößen.

Zusammenarbeit und neue Abfall-App

Sör und ASN arbeiten eng mit Partnern wie dem Bayerischen Roten Kreuz, der Noris-Arbeit (NOA) gGmbH, dem Kommunalen Außendienst (ADN) und dem Umweltamt zusammen. Gemeinsam sollen Schrotträder und Einkaufswagen eingesammelt, Grünanlagen häufiger gereinigt und Bürger besser informiert werden.

Ein weiterer Baustein ist die neue Abfall-App, die am kommenden Wochenende starten soll. Sie soll Informationen zu Abholterminen, Entsorgungsstellen und Sperrmüllangeboten bündeln – und damit den Zugang zu legaler Entsorgung erleichtern.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung Stadt Nürnberg, 8. Oktober 2025
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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