Zehn Jahre Wie ein Kasernengebäude die Kultur verändert

Vor zehn Jahren wurde der Z-Bau als Haus für Gegenwartskultur eröffnet, heute ist er ein Herzstück der Kulturszene. Es ist weit mehr als ein Veranstaltungsort.
Der Z-Bau feiert in diesem Monat sein zehnjähriges Bestehen – und mit ihm ganz Nürnberg: Seit der Eröffnung 2015 hat sich das Kulturzentrum im Süden der Stadt zu einem zentralen Ort für Gegenwartskultur entwickelt.
Mit nach eigenen Angaben über 100.000 Gästen pro Jahr, mehr als 600 Veranstaltungen und einer Auszeichnung durch den Freistaat gilt der Z-Bau als kulturelles Aushängeschild für Stadt und Region. Auf rund 5.500 Quadratmetern vereint der Z-Bau Veranstaltungsflächen, Ateliers, Werkstätten, Projektbüros und offene Außenbereiche. Diese Vielfalt macht ihn zu einem lebendigen Treffpunkt für Künstler, Kreative – und das Publikum. So beschreibt es die Pressemitteilung der Stadt Nürnberg.
2024 würdigte das Bayerische Wirtschaftsministerium deshalb den Z-Bau mit dem Staatspreis Kreativort Bayern. Man sehe hier, so das Ministerium, einen "Schmelztiegel für die Kultur der Gegenwart".
Oberbürgermeister Marcus König (CSU) sagt demnach, der Z-Bau sei "ein unverzichtbarer Ort der Begegnung und kulturellen Vielfalt", der Nürnberg offener und lebendiger mache.
Ein Ort mit Geschichte
Was heute als Zentrum der Gegenwartskultur gilt, hat eine lange Vergangenheit: Das Gebäude wurde zur Zeit des Nationalsozialismus als Kaserne errichtet, später von der US-Armee genutzt. Ab 2000 zogen erstmals Kulturkollektive auf das Gelände. 2015 wurde der Z-Bau dann offiziell als fester Kulturstandort eröffnet – getragen von städtischen und zivilgesellschaftlichen Partnern.
Kulturbürgermeisterin Julia Lehner (CSU) erklärt in der Pressemitteilung: Der Z-Bau zeige beispielhaft, "wie Kultur in nur kurzer Zeit urbane Räume revitalisieren und gesellschaftliche Dynamik fördern kann."
Knotenpunkt für ein neues Stadtviertel
Mit dem entstehenden Stadtteil Lichtenreuth in direkter Nachbarschaft wächst die Bedeutung des Z-Baus auch aus Sicht der Stadtentwicklung. Das Gelände, so heißt es aus dem Rathaus, solle künftig noch stärker als kultureller Ankerpunkt wirken.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Thorsten Brehm lobte den Z-Bau als "prägenden und sehr erfolgreichen Kulturstandort", der die Stadtgesellschaft nachhaltig bereichere.
- nuernberg.de: Pressemitteilung vom 2. Oktober 2025
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