Verlagerung ins Ausland Schokoladenwerk in Franken verkündet Aus

Ein großer Schokoladenhersteller schließt sein Werk in Mittelfranken – und das schon bald. Doch für die Beschäftigten gibt noch etwas Hoffnung.
Der fränkische Schokoladenstandort Cadolzburg steht vor dem Aus: Gubor will die Produktion dort nach Ostern 2026 einstellen und ins Ausland verlagern. Das gab das Unternehmen wenige Monate nach seiner Fusion mit der polnischen Colian-Gruppe bekannt.
Das Werk in Cadolzburg ist nicht nur Produktionsstätte, sondern auch Verwaltungssitz der Hans Riegelein & Sohn GmbH & Co. KG, die zur Gubor-Gruppe gehört. Geschäftsführer Claus Cersovsky erklärte, man habe trotz intensiver Bemühungen den rückläufigen Absatz nicht aufhalten können. Zudem mache der Standort zunehmend wirtschaftliche Probleme: "Gestiegene Kosten und eine gesunkene Auslastung" hätten letztlich zur Entscheidung geführt.
Was das für die Beschäftigten bedeutet
Auch die Chocothek und die Musterabteilung am Standort sollen laut Branchenmedien zum Ende April 2026 schließen. Das Lager im fränkischen Forchheim wird ebenfalls aufgegeben – dort läuft der Mietvertrag Ende Juni 2027 aus, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten.
Ganz ohne Schokoladenduft bleibt Cadolzburg allerdings nicht. Einige zentrale Bereiche wie Einkauf, Vertrieb, Marketing und IT sollen weiterhin am Standort angesiedelt bleiben. Das Unternehmen kündigte an, auf diese Weise zumindest einen Teil der Arbeitsplätze erhalten zu wollen.
- riegelein.de: Webseite (7. Oktober 2025)
- nn.de: Riegelein schließt ihre Produktion (3. Oktober 2025)
- bild.de: Bekannte Schokoladen-Marke schließt deutsches Werk (7. Oktober 2025)
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.