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Nürnberg

Schlingel-Schnecke und Aggro-Wels: Das war der Nürnberger Sommer


So irre war der fränkische Tiersommer
Von Schlingel-Schnecken und aggressiven Welsen

MeinungEin Kommentar von Meike Kreil

Aktualisiert am 03.09.2025Lesedauer: 2 Min.
Von Sommerloch kann in Mittelfranken diesmal wirklich nicht die Rede sein.Vergrößern des Bildes
Von Sommerloch kann in Mittelfranken diesmal wirklich nicht die Rede sein. (Quelle: Collage: Imago)
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Wenn sich im fränkischen Sommer alles um Paviane, Schnecken und Welse dreht – dann lag der tierische Eklat wohl am Sommerloch. Ein Rückblick, der viel über die Gemütslage des Landes in diesem Sommer verrät.

Tatsächlich, es ist schon wieder so weit: Die Zeit für einen Sommerrückblick ist angebrochen. In Nürnberg und Umgebung klaffte jedenfalls ein riesiges Sommerloch. Mittelfranken geriet gleich mit mehreren Tiergeschichten in die bundesweiten Schlagzeilen. Lustig war das beizeiten, manchmal auch etwas gruselig – und verriet viel über die sommerliche Gemütslage der Menschen im Land.

Ein Riesenwels als Polizeifall

Alles begann Ende Juni mit einem aggressiven Wels im Brombachsee. Da ahnte noch niemand, welche Dimensionen der fränkische Tiersommer noch annehmen sollte. Der rabiate Rambo-Fisch griff mehrfach Schwimmer an, weil diese wohl seinem Nachwuchs zu nahe kamen. Am Ende war er tot.

Erst hieß es, die Polizei habe den Wels erschossen. Diese beteuerte dann aber, dass sie den Fisch höchstens verletzt habe. Wie auch immer, der Vorfall beschäftigte die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken nachhaltig.

Paviane im Fokus und ein weltweites Echo

Ach ja, nicht zu vergessen, die Affen. Dieser Begriff ist im Nürnberger Sommer wohl am meisten gefallen: Paviane. Eine Nachricht aus dem Tiergarten löste ein weltweites Medienecho aus und führte zu Protesten. Die Verantwortlichen dort hatten Guinea-Paviane töten lassen, weil die Gruppe im Gehege zu groß geworden war.

Die Verantwortlichen sprachen von Tierschutz und verteidigten den Schritt. Tierschützer dagegen sind bis heute entsetzt angesichts der tödlichen Lösung. Kaum ein anderes Nürnberger Thema hat in diesem Sommer so sehr polarisiert.

Wasserbüffel als Landschaftspfleger

Und jedes Jahr aufs Neue wieder überraschen: Wasserbüffel, die am Flughafen grasen und dort den Rasenmäher ersetzen. Ein Schäfer ist dort seit Anfang August rund sechs Wochen mit ihnen zu sehen.

Die Schnecke, der Klingel-Schlingel

Nun gipfelte der fränkische Tiersommer in einer kuriosen Polizeimeldung aus Schwabach. Ja, da staunte selbst die Polizei nicht schlecht. In Schwabach riefen mehrere Bewohner eine Streife wegen andauernder nächtlicher Klingelanrufe. Der Verdacht: ein nächtlicher Streich. Doch die Lösung war schleimiger. Eine Nacktschnecke kroch über die Klingelsensoren. Die Polizei "… machte die Nacktschnecke zur Schnecke, hat über die Reviergrenzen belehrt und auf eine angrenzende Wiese verbracht." Ein Hohelied der Polizeihumoristik. Und eine Meldung, die wohl für immer in die Galerie der Sommerlochtiere eingeht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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